Die Entwicklung der Zahnmedizin - speziell der Bereich der Implantologie - schreitet schnell voran. Unsere Redaktion sichtet die Vielzahl an Informationen und stellt hier für Sie Interessantes und Neues zum Thema zusammen:
In Nordrhein-Westfalen ist ab sofort ein neues zahnärztliches Kinderuntersuchungsheft Bestandteil des gelben Kinderuntersuchungshefts, das Eltern zur Geburt eines Kindes erhalten und in dem alle ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen (U-Untersuchungen) eingetragen werden. Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens präsentierte gemeinsam mit dem Präsidenten der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Klaus Bartling, und dem Vorstandsvorsitzenden der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Nordrhein, ZA Ralf Wagner, das neue Untersuchungsheft am 25. November 2014 in Düsseldorf auf einer Pressekonferenz.
Steffens wertete den erweiterten Kinderpass als gute Grundlage für alle Eltern, auch die Zahnentwicklung ihrer Kinder von Anfang an zu dokumentieren und so Schäden rechtzeitig vorzubeugen. Das entspreche dem Präventionsgedanken der Gesundheitspolitik in Nordrhein-Westfalen. Sie hatte sich mit den vier zahnärztlichen Körperschaften im Land –Zahnärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe sowie die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe und den Vertretern des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte in NRW – darauf verständigt, diesen von der Zahnärzteschaft auch auf Bundesebene geforderten Zusatz in das Gelbe Heft aufzunehmen.
Bartling zeigte sich für die Zahnärztekammern zufrieden: „Das ist ein weiterer Erfolg zahnärztlicher Prävention und ein wichtiger Grundstein für die zahn(ärztliche) Gesundheit der Kinder in Nordrhein und Westfalen-Lippe. Ein solcher Erfolg basiert immer auf intensiven Gesprächen zwischen den Fachdisziplinen und der Gesundheitspolitik. Unsere Arbeit hat sich also gelohnt.“
Der KZV-Vorsitzende Ralf Wagner ist zuversichtlich: „Wir Zahnärzte möchten Kleinkinder bereits vom ersten Milchzahn an systematisch begleiten. Nur so lassen sich Karies und andere Zahnerkrankungen erfolgreich verhindern. Bislang haben wir gerade Risikogruppen nicht in ausreichendem Maße erreichen können. Ich bin fest davon überzeugt, dass uns dies jetzt viel besser gelingen wird, weil das gelbe U-Untersuchungsheft in allen Bevölkerungsschichten sehr gut etabliert ist.“
Quelle www.dzw.de